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Textbausteine
Reallabore
Methode, Arbeitsmodus
MWK Bau-Wü
(Quelle: Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg)
Was sind Reallabore?
In Reallaboren begeben sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in reale Veränderungsprozesse. Sie begleiten z.B. die Sanierung von Stadtteilen oder die Einführung neuer Mobilitäts- und Energiesysteme. In Reallaboren werden Praktiker aus Kommunen, Sozial- und Umweltverbänden oder Unternehmen von Anfang an in den Forschungsprozess einbezogen. Forschungsfragen eines Umweltverbandes, einer Energiegenossenschaft oder eines Fahrradclubs können dabei ebenso einfließen, wie die eines Technologiekonzerns. In diesem ergebnisoffenen Prozess entsteht Wissen, das in der Praxis etwas bewirkt.
Wikipedia / Schneidewind
https://de.wikipedia.org/wiki/Reallabor
Reallabore (englisch Real-World Laboratories) sind eine neue Form der Kooperation zwischen Wissenschaft und Zivilgesellschaft, bei der das gegenseitige Lernen in einem experimentellen Umfeld im Vordergrund steht.[1] Akteure aus Wissenschaft und Praxis kommen dort zusammen, um auf Basis eines gemeinsamen Problemverständnisses wissenschaftlich und sozial robuste Lösungen zu erarbeiten und auszuprobieren.[2] Der Begriff des Labors wird hier über seine klassische natur- und ingenieurwissenschaftliche Bedeutung hinaus erweitert auf einen sozialen Kontext.[3] Mangels Kontrollgruppe ist die Validität des gewonnenen Wissens nur schwer zu beurteilen. Dennoch wurde der Ansatz in den letzten 20 Jahren erheblich weiterentwickelt,[3] denn Lösungen für wichtige Zukunftsfragen kann die Wissenschaft heute nur noch zusammen mit der Gesellschaft erarbeiten.[4]
„Ein Reallabor bezeichnet einen gesellschaftlichen Kontext, in dem Forscher Interventionen im Sinne von »Realexperimenten« durchführen, um über soziale Dynamiken und Prozesse zu lernen. Die Idee des Reallabores überträgt den naturwissenschaftlichen Labor-Begriff in die Analyse gesellschaftlicher und politischer Prozesse. Sie knüpft an die experimentelle Wende in den Sozial- und Wirtschaftswissenschaften an. Es bestehen enge Verbindungen zu Konzepten der Feld- und Aktionsforschung.“
– Uwe Schneidewind[6], WBGU[7]
Gesellschaftswisenschaften
https://de.wikipedia.org/wiki/Sozialwissenschaften
In den Sozialwissenschaften werden Strukturen und Funktionen sozialer Verflechtungszusammenhänge von Institutionen und Systemen und auch deren Wechselwirkung mit Handlungs- und Verhaltensprozessen der einzelnen Individuen (Akteure) theoriegeleitet oder empirisch analysiert.
Im weiteren Sinn zählen zu den Sozialwissenschaften folgende Disziplinen:
- Kommunikationswissenschaft, Medienwissenschaft, Publizistikwissenschaft und (ehedem) Zeitungswissenschaft
- Pädagogik (u. a. Schulpädagogik, Erwachsenenbildung, Sozialpädagogik, Sonderpädagogik, Medienpädagogik)
- Politikwissenschaft (Politologie) und früher Staatswissenschaften (interdisziplinär)
- Psychologie (interdisziplinär)
- Bedürfnisforschung, die auch Teil der Gesundheitswissenschaften ist.
- Rechtswissenschaft (interdisziplinär)
- Sozialökonomie
- Sozialpsychologie
- Sozialphilosophie, Sozialethik
- Soziologie
- Sozioökonomie
- Verwaltungswissenschaft
- Wirtschaftswissenschaft (Betriebswirtschaftslehre und Volkswirtschaftslehre)
Transition-Forschung am WI
Transition-Forschung am Wuppertal Institut
- Leitbilder, Stategien, Instrumente für Übergänge zu einer nachhaltigen Entwicklung
- Entkopplung von Naturverbrauch und Wohlstandsentwicklung
Der Transition-Zyklus als Forschungskonzept des Wuppertal Instituts
Transition Management
Phase 1:
- Problemanalyse → Sytemwissen
- Visions-Entwicklung → Zielwissen
- Experimente → Transformationswissen
- Diffusion und Lernen → Transformationswissen